Tagebuch
Ein Spruch aus meiner Studienzeit: “Wer billig kauft, kauft zwei Mal!”
Trotz aller Warnungen, Hinweise, Ratschläge war auch für mich der Weg zu meiner aktuellen
Ausrüstung nicht ganz ohne Rückschläge und Enttäuschungen.
Dieser “Weg” soll hier ein klein wenig chronologisch aufgearbeitet werden. Vielleicht ist er für
den einen oder anderen Hobbyastronomen nützlich.
Bitte beachten: Die folgenden Zeilen stellen meine ganz persönliche Meinung dar! Sicherlich
gibt es den einen oder anderen, der ganz andere Erfahrungen gemacht hat und meine Meinung
nicht teilen wird.
Dez 2011:
Mein “altes Arbeitspferd”, die Canon EOS 400D, wird gegen die Canon EOS550D ausgetauscht. Wiederum erfolgt der
Austausch des Sperrfilters gegen den Baader BCF Filter beim Canon Service (über den Teleskop-Service). In erster Linie habe
ich mich für den Austausch entschlossen, da die Live-View Funktion beim Scharfstellen unschlagbare Vorteile bietet.
Sep 2011:
Sowohl Pentax SDHF wie aus der Takahashi TSA 120 rüste ich mich Feather Touch Okularauszügen aus. Gegenüber dem
Original Pentax Auszug bzw. dem Baader Steeltrack am TSA nochmals eine deutliche Verbesserung. Die Feather Touch
Auszüge sind wirklich jeden Euro wert.
Mai 2011:
Auf der Suche nach einer Reisemontierung kaufe ich eine Skywatcher EQ3 SkyScan, da diese in beiden Achsen Autoguider-
fähig ist. Zusammen mit dem Pentax SDHF 75 sollte sich so eine schöne Reiseausrüstung um die 11 kg Gewicht ergeben (die
EQ3 selber wiegt ca. 7 kg - mit Stativ jedoch ohne Gegengewicht).
Als Guiding-Fernrohr kommt noch ein TS 8x50 mm Sucherfernrohr mit Helicalauszug zum Einsatz. In Kombination mit einer
2-fach Barlow liegt die Brennweite damit im Bereich des Pentax.
O.k. - bei der Montierung muss man den einen oder anderen Abstrich machen....so sind die Halter für Handsteuerung und
Autoguider-Steuerung für ein rundes Stativ gedacht...geliefert wird aber eines mit eckigen Beinen. Aber ein erster Test mit
PHD-Guiding und der Alccd 5 zeigt sofort gute Ergebnisse und funktioniert zu meiner Überraschung auf Anhieb.
April 2011:
Nach guten Kritiken in den Foren lege ich mir ein Walimex Weitwinkelobjektiv 14 mm / f 2,8 zu. Ein Einsatz in Senden wird
allerdings nicht in Frage kommen, vor die große Linse kein Filter mehr adaptiert werden kann. Bereits bei 15 sec
Belichtungszeit ist das gesamte Bild taghell. Also mehr etwas für Weitwinkel-Übersichtsaufnahmen bei dunklem Himmel
(Urlaub).
Der ausgiebige Test zeigt allerdings, dass es ohne LiveView-Kamera sehr schwierig ist, den Schärfepunkt exakt zu finden.
Zusammen mit den Nachteilen einer fehlenden 2’’-Filteradaption bleibe ich doch lieber bei meinem Sigma 28-300 mm Objektiv
für Übersichtsaufnahmen.
März 2011:
Der Hutech IDAS LPS-V4 Filter ist klasse, nur bleibt das Problem von Reflexionen zwischen dem Filter und den Linsen des
Flatteners. Ein “neuer planetarischer Nebel” neben dem Flammennebel verdeutlicht das Problem.
Es hilft alles nichts, ich brauche einen Filter, aber der zerstört mir die Bilder. Ein Ausweg wäre das Anbringen des Filters vor
dem Flattener - geht aber nicht mit der 2,5’’ Version.
Also wechsele ich schweren Herzens auf die 2’’-TS-Version. Zumindest dahinter bleibe ich durchgehend bei 2’’ (Canon
Bajonett-Ring mit M48-Gewinde) und so hält sich die Vignettierung in Grenzen.
Jetzt wieder den richtigen Abstand in meiner Konstellation Takahashi 120 TSA - 2’’ TS-Flattener - Canon EOS 400D astro
finden.
Der Hersteller gibt 109mm bis zur Chipebene an - ich finde letztendlich für 102 - 103 mm die besten Ergebnisse.
Februar 2010:
Nach einer sehr schlechten Wintersaison wird das Wetter wieder besser - leider nicht die Bilder. Für ein solches Spitzengerät
wie den Takahashi sind die Sterne zu unscharf.
Wieder mache ich eine Reihe von Tests und dann steht fest, dass die Anordnung des Lumicon Deep Sky Filters relativ dicht
hinter dem Flattener (anders geht es nicht) zu einer deutlichen Verschlechterung des Bildes und zu schiefen, großen Sternhalos
führt.
Ganz ohne Deep Sky Filter ist in Senden gar nichts zu machen. Ich versuche den Hutech IDAS LPS-P2 ClipFilter, aber
ersteinmal kann man den ClipFilter nicht richtig befestigen und er wackelt so vor dem Kamerachip hin und her und dann ist der
LPS Filter zu schwach, d.h. er läßt zu viel Licht der umgebenden Straßenlampen durch.
Also tausche ich den ClipFilter gegen einen Hutech IDAS LPS-V4 2’’-Filter. Die Farbtreuheit scheint etwas besser zu sein, als
mit dem Lumicon, der Dank ebay einen neuen Besitzer findet.
Dezember 2010:
Endlich ist der ersehnte Adapter angekommen, um den Takahashi an einen Baader Steeltrack montieren zu können. TS hat sich
lange Zeit gelassen, dafür passt der Adapter aber auch perfekt ist durchaus auch optisch stimmig zum edlen Takahashi. Bereits
der erste Eindruck überzeugt, trotz schwerem TS-Flattener und Kamera kein selbstständiges Wandern des Okularauszuges
mehr. Das Tuning scheint sich gelohnt zu haben.
November 2010:
Der optimale Abstand der Kamera (Chipebene) vom TS-Flattener liegt bei ca. 87mm. Dieser große Abstand ermöglicht es, vom
TS-Rotationssystem abzuweichen und die Kamera nun doch über den ganz normalen 2’’ Steckanschluß zu klemmen. Ein
Adapter von M69 auf M68 sollte dem TS-Flattener beiliegen und mittels eines M68 Umkehrringes sowie der 2’’ Ultrashort
Okularklemme (Achtung, da muss noch ein Schwalbenschwanz abgedreht werden, sonst passt sie nicht) erreicht man einen
Abstand von 85 - 86 mm zwischen Flattener und Chipebene.
Zum Anschluss verwende ich den Skywatcher Canon EOS Bajonettring mit M48-Gewinde sowie eine TS M48 Verlängerung
(20 mm). Auf diese Weise behalte ich die volle 2’’ Öffnung bei und muss nicht über den T2 (M42) Engpass gehen.
September 2010:
Und wieder mal geirrt.....habe ich doch unten noch geschrieben, dass der Okularauszug des Takahashi keine Wünsche offen
lässt. Doch tut er....leider! Nach einigen unscharfen Bildern, musste ich eingestehen, dass der Auszug nicht wirklich einem
Teleskop der Spitzenklasse würdig ist. Problematisch ist die Kombination aus schwerem 2,5’’-TS Flattener nebst Kamera und
einem Okularauszug ohne Bremse, d.h. im Fall des Takahashi mit zentraler Klemmschraube. Durch die fehlende Bremse, wie
sie z.B. ein FeatherTouch oder Baader Steeltrack besitzt, muss die Klemmschraube sehr fest angezogen werden, damit der
Auszug nicht selbstständig wandert. Leider ist es dabei unvermeidbar, dass durch die Klemmschraube ein so großes
Drehmoment auf den Auszug kommt, so dass sich dieser einige Zehntel verschiebt. Eine Katastrophe für astrofotografische
Aufnahmen.
Zunächst hatte ich noch den TS-Flattener im Verdacht, mir diese komischen sichelförmigen Sterne zu produzieren. Aber leider
waren die Bilder einfach nur defokussiert - durch den oben beschriebenen Effekt.
Schade, dass der Hersteller hier am falschen Ende gespart hat. Und nach kurzer Phase der Verägerung habe ich dann einen
Adapter vom Takahasi-Gewinde M125x1 auf den 4’’-Ringschwalbenanschluss des Baader Steeltrack bei TS in Auftrag
gegeben.
Ach ja, auf der AME2010 lege ich mir noch die Flatfield-Folie von Gerhard Neumann zu - genial. Keine Vignettierung und
keine Probleme mit Staub mehr auf den Aufnahmen.
Mai 2010:
Es ist soweit - der Takahashi TSA120 ist angekommen. Durch und durch ein Spitzengerät. Ich habe mir von ICS noch den
FeatherTouch Mikrofokussierer gekauft und habe schon ein wenig Bedenken, ob den fotografisch ein “normaler” Okularauszug
wirklich reicht. Aber dieser ist so hochwertig, dass ich bislang noch keine Sekunde einen echten Crayford Auszug vermisst
habe.
Den Übergang des Takahashi auf den TS 2,5’’ Flattener (das letzte Überbleibsel des TS APO) gestalte ich mittels des Baader
Adapter von M71 auf das M68 System.
Auch die Breite Rohrschelle des Takahashi gefällt mir nicht und ich tausche sie gegen zwei Vixen Rohrschellen mit D=125mm
aus.
April 2010:
Der TS APO 130/780 mm ist wieder weg. Und die Tatsache, dass es von diesem Gerät außer ein paar Mondmosaiken kein
einziges Foto gibt liegt einerseits an einer sehr schlechten “Saison”, in der ich fast nur im Nebel versunken bin, andererseits
lieferte der APO an den wenigen klaren Abenden leider keine brauchbaren Bilder.
Vielleicht hatte ich einfach nur Pech. Auf jeden Fall war mein Vertrauen völlig dahin und nun kam das, was ich schon vor
längerer Zeit hätte machen sollen: mir bei ICS den Takahashi TSA 120 bestellen.
März 2010:
Ich bekomme zunehmend Probleme mit der Leitsternsuche. Die Phillips SPC 900 NC belichtet nicht lang genug, einen Umbau
will ich mir nicht antun. So kommt die Astrolumina ALCCD 5 zu meiner Ausrüstung.
Nach dem verzweifelten Versuch, Guidemaster und die ALCCD5 zusammen zu bringen, trenne ich mich schweren Herzens von
dem Guiding-Programm, dass mich bislang problemlos begleitet hat und wechsele auf PHD Guiding.
Dort ist die Kommunikation mit der ALCCD5 wie versprochen kein Problem.
Einen Abend lang musste ich diverse Einstellparameter ausprobieren, besonders die Deklinationsachse der Sphinx braucht eine
sehr lange Kalibrationszeit, aber jetzt funktioniert PHD Guiding ebenfalls problemlos.
Dezember 2009:
Die Sehnsucht nach einer großen, farbreinen Optik wächst. Von Spiegeln lasse ich die Finger, auch wenn es hier kostengünstige
Lösungen geben würde. Ich ziehe meine Kreise um einen TMB bzw. den neuen Takahashi 120 OTA, entscheide mich dann -
nach eingehender Beratung - aber für den neuen TS APO 130/780 mm.
Oktober 2009:
Den Verlockungen der AME 2009 folgend, wird das Vixen HAL Stativ gegen ein Berlebach Planet Stativ ausgetauscht. Die
Stabilität ist deutlich besser, die Schwingungsanfälligkeit geringer - ein guter Kauf!
August 2009:
Irgendwie kommt der Wunsch nach einer größeren Öffnung auf. Gerade gibt es ein Sonderangebot für die GSO Newton und ich
schlage zu.
Mit dem GSO 200/1000 bin ich jedoch vom ersten Tag an unglücklich - ständig dieses Nachjustieren. Dies bin ich als
bekennender “Refraktorianer” nicht gewohnt. Außerdem ist der Hebel für die Sphinx Montierung doch bereits grenzwertig -
eine kürzere Optik wäre hier deutlich besser.
Schon nach kurzer Zeit findet der GSO somit einen neuen Besitzer, der die Vorzüge dieser Optik besser zu schätzen weiß.
März 2009:
Im Winter 2008/2009 entstehen einige schöne Bilder. Zunehmend gerät der Vixen ED 81S jedoch ins Hintertreffen. Einerseits
will ich auf eine kleines Gerät mit großem Bildfeld nicht verzichten, aber die Nachteile (siehe unten) stören.
Ich entschließe mich zum Verkauf und kaufe mir einen Pentax SDHF 75 Refraktor. In erster Linie fällt die Entscheidung wegen
des ebenen Bildfeldes dieser Optik. Zwar ist der Backfokus nicht ganz unkritisch, jedoch ist bei GreatStar schnell ein passender
Adapter hergestellt.
Dezember 2008:
Na ja, ein Problem gibt es dann doch noch: der Baader UHC-Filter, den ich zusätzlich verwende, steigert zwar den Kontrast und
blendet die Straßenlampen unter meinem Balkon sehr schön aus....aber er macht auch alle Sterne rot!
Meine Wahl fällt auf den Lumicon Deep Sky Filter - wiederum eine Wahl, die ich nie bereut habe!
November 2008:
Über den Teleskopservice von Wolfi Ransburg erfolgt beim Canon Service der Austausch des Sperrfilters meiner Canon EOS
400D gegen den Baader BCF-Filter.
Eine absolut saubere Profiarbeit, die ich keine Minute bereut habe.
Mein erstes Bild ist NGC6992, der Cirrusnebel im Sternbild Schwan....und ich bin begeistert. Schon vorher hatte ich mich an
diesem Objekt versucht, aber mit gesteigerter Rotempfindlichkeit....einfach super!
August 2008:
Nach der Enttäuschung mit dem Vixen VC200L kommt doch der Wunsch nach einer größeren Optik. Der neue 127mm Meade
Apo scheint gute Kritiken zu erhalten und wirbt ebenfalls mit einem fast ebenen Bildfeld - zumindest im Zusammenhang mit
dem Einsatz einer DSLR.
Das Gerät ist gerade europaweit ausverkauft und hat bis zu 3 Monate Lieferzeit, aber im August kommt meine Vorbestellung
dann endlich an.
Zwischenzeitlich ist mir bei einem Vergleich der Canon EOS 400D mit meiner Canon EOS 300D aufgefallen, dass Erstere auch
bei Langzeitbelichtung keinerlei Verstärkerglühen mehr zeigt. Da ich mich sowieso zunehmend mit dem Astro-Umbau der
Kamera anfreunde und dieser für die gebrauchte, alte EOS 300D kaum mehr sinnvoll ist, erwerbe kurzerhand eine neue Canon
EOS 400D.
Mai 2008:
Ich bekomme die Gelegenheit ein Vixen VC200L zu testen. Die Cassegrain Spiegeloptik wird mit einem ebenen Bildfeld
beworben, sollte also optimal für meine Ansprüche passen.
Die ersten Bilder offenbaren ein Problem, über das in diversen Foren intensiv diskutiert wird: die Sterne sind dreieckig. Die für
einleuchtenste Meinung dazu ist, dass die Streben des Fangspiegels derart dick sind, dass es zu diesem Efffekt kommt.
Von einem Kauf dieser Optik sehe ich natürlich ab.
April 2008:
Die gesamte Bresser Messier 152 wird verkauft.
Februar / März 2008:
Noch mit dem Bresser Messier Refraktor auf der Sphinx mache ich die ersten Astrofotografie-Versuche. Mittlerweile findet sich
auch eine Canon EOS 300D (nicht modifiziert), die ich bei einem bekannten Auktionshaus ersteigert habe, in meinem Besitz.
Leider muss ich schnell erkennen, dass auch die hochwertige Sphinx Montierung ohne Guiding keine brauchbaren Bilder
liefert.
Und so wird die Ausrüstung um einen Shoestring GPUSB Adapter und ein kleines Skywatcher 70/500 Teleskop erweitert.
Letzteres ist ein wunderschönes “Plastik”-Teleskop, wiegt aber unschlagbare 1,2 kg und belastet damit die Montierung nicht
unnötig.
Zur Nachführung wird eine Phillips Webcam SPC 900 NC mit UV/IR Sperrfilter sowie das Freeware-Programm Guidemaster
verwendet.
Na ja...nachdem im Vixen Starbook die Backlash und PEC Kompensation ausgeschaltet wurde, funktionierte das Autoguiding
dann auch absolut problemlos. Besonders mit dem großen Spiel der Sphinx in der Deklinationsachse (teils mechanisch, teils
elektronisch) kommt Guidemaster sehr gut zurecht.
Nach Lösen dieser technischen Probleme steigen die Ansprüche schnell. Der Farbsaum des Bresser Messier ist doch zu heftig.
Ich will mir nun eine kleine, aber hochwertige Optik kaufen. Und so kommt ein Vixen ED 81S Refraktor in meinen Besitz.
Visuell absolute Spitzenklasse, fotografisch gibt es leider ein paar Schönheitsfehler. So fehlt ein entscheidende Blende, die drei
Klammern bzw. Astandsplättchen des ED-Objektives aus dem Strahlengang ausblenden. Die Folge ist, dass alle hellen Sterne
drei scharf begrenzte abgeschattete Bereiche in ihrem “Halo” haben. Visuell stört dies überhaupt nicht - fotografisch eine
Katastrophe, die ich bei diesem Gerät nicht erwartet hätte.
Des weiteren ist der Okularauszug derart gut eingefettet, dass ich nach so mancher Beobachtungsnacht ersteinmal die grauen
Fettflecken wieder vom weißen Tubus wischen muss. Irgendwie kommt man halt immer mal mit den Fingern an den
Okularauszug.
Das Problem mit der Blende löse ich durch eine Pappblende, die ich direkt hinter Linse lege. Die freie Öffnung ist jetzt von 81
auf 77mm reduziert, aber wenigstens sind die Sterne wieder o.k.
In dieser Kombination entstehen dann die ersten brauchbaren Bilder....und schon steigen die Ansprüche weiter. Die
Bildfeldkrümmung stört zunehmend - entweder es muss ein Flattener her....oder....(siehe Sommer 2008).
Januar 2008:
Meine Wahl fällt auf die Vixen Sphinx Deluxe Montierung. Sie stellt für mich den idealen Kompromis zwischen Mobilität,
Preis, Tragfähigkeit und Gewicht dar. Etwas mehr Tragkraft müsste ich mir teuer erkaufen.
Die Skywatcher-Alternativen kamen für mich aus - sagen wir mal “innerer Überzeugung” nicht in Frage, wobei viele sehr
zufrieden mit diesen Montierungen sind.
Den Kauf der Sphinx habe ich nie bereut, auch wenn manches Zubehör dann doch preislich weh tut - z.B. eine Halbsäule (die
bei der Verwendung längerer Teleskope unbedingt zu empfehlen ist) für fast 200,- Euro.
Herbst 2007:
Nach der AME2007 und der neuen Begeisterung für die Astronomie muss endlich ein Fernrohr her. Bislang habe ich nur mit
einem Bresser 16x80 Fernrohr und selbstgebauter Nachvergrößerung den Himmel betrachtet. Für “mehr” stand immer das
Celestron 8 des Gymnasiums Uslar zur Verfügung.
Den Einstieg über ein größeres Fernglas empfehle ich weiterhin jedem Einsteiger in dieses Hobby!
Noch etwas unsicher, ob die Astronomie-Begeisterung kein Strohfeuer sein wird, habe ich mich für den Kauf eines Bresser
Messier 152 Refraktors inklusive Montierung entschieden.
Weihnachten 2007 halte ich das gute Stück dann in den Händen. Für die visuelle Beobachtung bietet der Refraktor ein wirklich
gutes Preis-/Leistungsverhältnis und die Montierung ist sogar motorisiert. Allerdings ist die 152mm Version für den mobilen
Einsatz doch schon etwas schwer und so manche Nacht mühe ich mich mit der Ausrüstung ab.
Schnell wird mir klar, dass ich zum einen bei der Astronomie bleiben werde und mich doch mehr für die Astrofotografie
interessiere....und dafür ist der Bresser Messier leider nicht geeignet. Der Farbfehler ist zu groß, der Auszug und die Montierung
zu ungenau. Ferner läßt die Montierung keine Autoguiding-Möglichkeit zu.
Fazit: Die Bresser Messier Refraktor-Reihe bietet solide Geräte mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis für den visuellen
Einsteiger/Beobachter.
© Andree Broska, Senden 2010 & 2015